Die Gemeinde Bösenbrunn, bestehend aus sieben Ortsteilen, verfügt über drei Feuerwehren, die ihre Kräfte bündeln und gemeinsam auf stolze 60 Mitglieder kommen. Ergänzt wird diese starke Truppe durch die Kinderfeuerwehr, die mit 25 Mädchen und Jungen einen engagierten Nachwuchs stellt. Im Oberen Vogtland setzen die Ehrenamtlichen mit Kreativität, Teamgeist und einem offenen Ohr für die Jugend ein Zeichen gegen den demografischen Wandel.
„In diesem Jahr nehmen wir an zehn Wettkämpfen teil und sind am 27. September sogar selbst Gastgeber“, berichtet Johannes Stirner, einer der drei Teamleiter der neu gegründeten Feuerwehrsportgruppe Bösenbrunn. Diese Gruppe, bestehend aus 15 jungen Erwachsenen, wurde nach über 20 Jahren wieder ins Leben gerufen. Die Disziplin „Löschangriff nass“ erfordert, dass die Kameraden eine 100 Meter lange Strecke absolvieren und Wasser mittels Pumpe in zwei Zielobjekte befördern. „Dank der Spenden umliegender Firmen konnten wir im vergangenen Jahr einen Teil der Grundausstattung erwerben und bei drei Wettkämpfen antreten, bei denen wir jedes Mal auf dem Treppchen landeten“, so Stirner.
Die Teamleiter Johannes Stirner, Franz Steudel und Robin Jäckel organisieren das Training und die Wettkampffahrten, die sie ins Erzgebirge, nach Thüringen und bis an die Ostsee führen. Auf der Insel Poel, dem Austragungsort des größten Feuerwehrwettkampfs Deutschlands, streben die Vogtländer eine Platzierung unter den Top 100 an.
Um diese Ziele zu erreichen, ist die Feuerwehrsportgruppe auf finanzielle Unterstützung angewiesen. „Wir sind weiterhin dabei, unsere teils 20 Jahre alte Ausrüstung gegen moderne Wettkampfausrüstung auszutauschen“, erklärt Stirner. Neue Saugleitungen und einen Saugkorb konnte die Mannschaft bereits anschaffen. „Als uns kurzfristig noch 500 Euro fehlten, wandte ich mich an unsere Heimatbrauerei“, erinnert sich Stirner. Die Freude war groß, als Thomas Münzer von „Sternquell hilft“ mit einem Förderscheck und einem Kasten Sternquell-Bier zum Training erschien. Münzer betonte: „Wenn es bei der Feuerwehr brennt, muss jeder mit löschen. Ich finde es großartig, dass die jungen Leute hier in Bösenbrunn bei der Freiwilligen Feuerwehr zum Gemeinwohl beitragen und gleichzeitig so sportlich ambitionierte Ziele verfolgen. Dieses Ehrenamt ist ein positives Beispiel für ein gemeinsames Miteinander.“
Für Wehrleiter Mario Nävi und Jugendleiterin Ines Nävi sowie alle 85 Feuerwehrkameraden wäre die Anschaffung eines Mannschaftstransportwagens ein großer Gewinn. Zudem werden finanzielle Mittel benötigt, um an den Wettkämpfen teilzunehmen. „Wir bitten daher insbesondere um Sachspenden wie Pavillons und Biertischgarnituren und möchten allen Unterstützern danken“, betont Stirner.
